AndreasC Also lasst euch doch wenigstens mal eine neue Ausrede einfallen…
DOCSIS 3.1 ist ein offener Standard und technisch spräche überhaupt nichts dagegen, dass zertifizierte Endgeräte (wie z.B. Fritzboxen) ans Kabel gehängt werden. Wenn man für die Verprovisionierung die MAC-Adresse oder Seriennummer braucht, könnte man eine Eingabe über das Cockpit ermöglichen. Funktioniert in vielen Ländern doch relativ reibungslos.
Meiner Erfahrung nach gibt es zwei Gründe, warum man keine freien Geräte möchte:
- Der Standard wird seitens Provider nicht eingehalten, sondern man nutzt eigene „Erweiterungen“.
- Man versucht (technische) Fehlentscheide zu schützen, um Abschreibungen bzw. Neuinvestitionen möglichst zu verhindern.
Wenn ich mir ansehe, wie verzweifelt QL im Privatkundenbereich das tote Pferd MGCP weiter zu reiten versucht, dann tendiere ich doch stark zu 2. Kein mir bekannter, auf dem Markt erhältlicher Consumer-Router unterstützt das (nicht mal Asterisks, mit dem man OpenWRT-Geräte noch aufrüsten könnte), und damit könnte QL mit freien Routern eben kein Bundle mehr verkaufen, da Telefonie nicht geht (bzw. man müsste eben in SIP investieren). Ich frage mich, warum sich QL so schwer damit tut, das einfach klar zu benennen.