Servus!
Seit “Ewigkeiten” hat der Bezug eines /56 Präfixes problemlos funktioniert. Bis für die Überprüfung der elektrischen Hausinstallation für ca. 15 Minuten die Hauptsicherung gezogen wurde und sowohl Kabelmodem und Router (OPNsense) stromlos waren. Seit dem bekommt der Router keinen IPv6 Präfix mehr zugeteilt am WAN Anschluss. Die WAN DHCPv6 Einstellungen im Router haben sich nicht verändert und sind nach wie vor:
- Configuration Mode: Basic
- Prefix delegation size: 56
- Send IPv6 prefix hint: Y
Der Router bekommt alle paar Sekunden ein RA am WAN Port zugestellt und übernimmt dessen Link Local als IPv6 Default Gateway (sollte so passen meine ich). Danach wird DHCPv6 versucht, ich sehe die Solicit message rausgehen an ff02::1:2%igb3 (igb3 = WAN), diese wird aber nie beantwortet. DUID MAC Adresse stimmt mit MAC Adresse von igb3 überein (LLT).
Einzige Merkwürdigkeit: ich kann die im RA enthaltene Link Local Adresse nicht pingen auf dem Router mit Scope igb3. Dies sollte meinem Verständnis nach aber gehen, das ist ja quasi die Gegenstelle beim Provider. Scheinbar kriegt mein Router dafür keine NDP Anfrage beantwortet - es fehlt ihm die MAC Adresse für den IPv6 Default Gateway. Wenn ich manuell die MAC Adresse konfiguriere (nehme einfach die vom IPv4 Default Gateway), dann funktioniert immerhin der ping6 zum Default Gateway, aber das wars auch schon. Der DHCP6 Client im Router bekommt immer noch keine Antwort von “oben”.
Bezug der IPv4 am WAN Anschluss per DHCPv4 funktioniert ohne Auffälligkeiten, auch sonst keine Probleme mit dem Router. Firewall Logs zeigen keine blockierten/gedroppten Pakete auf meiner Seite. IPv6 ist natürlich nicht blockiert im Router. Modem ist immer noch im Bridge Mode. Alles funktioniert wie immer - einfach auf einmal ohne IPv6.
Jemand eine zündende Idee?