FritzBox Cable anstatt Bridge-Mode möglich?

regen

Hallo Zusammen

Aufgrund eines Umzuges musste ich zu Quickline wechseln. Da der von Quickline gelieferte Router jedoch nicht meinen Bedürfnissen entspricht (Mac-Adressen Filterung, Mesh, bereits vorhandene Reapeter etc.) möchte ich wie bisher eine Fritzbox (noch keine eigene vorhanden) verwenden für mein Heimnetzwerk. Quickline empfiehlt dazu ihr Modem im Bridge-Mode zu verwenden.

Weiss jemand ob auch direkt eine FritzBox Cable verwendet werden kann? Meine Idee ist, diese direkt an der TV-Dose anzuschliessen ohne das Quickline Modem dazwischen. Beispielsweise eine “AVM FRITZ!Box 6690 Cable”, “AVM FRITZ!Box 6660 Cable” oder “AVM FRITZ!Box 6430 Cable”.

Würde mich freuen zu wissen ob das möglich ist oder nicht bevor ich das Geld für einen falschen Router in den Sand setze. Der Support von Quickline konnte mir leider keine Auskunft geben.

Den Vorteil in dieser Lösung sehe ich, dass ich zwecks Platz und Strom ein Gerät weniger benötige.

Vielen Dank für jegliche Tipps.

mahony

regen nach mir ist dies nicht möglich. Der QL Router muss zwischen tv dose und deiner infrastruktur sein. Deshalb musst du diesen in den bridge modus setzen lassen.

Jonny

Hallo regen

Ich kann dich gut verstehen. Auch ich möchte am liebsten meine Fritzbox direkt am Kabel anschliessen (vorallem wegen doppeltem Stromverbrauch). Leider wird das gerade bei Kabelanschlüssen meistens nicht zugelassen (CH), obwohl möglich…

Ich glaube auch, dass damit der Anbieter so seine Leistungen auch einhalten und vorgeben kann. Der Vorteil könnte für dich aber sein, dass der Anbieter bis zu diesem Punkt selber verantwortlich ist;-) Allerdings kommt damit wohl auch so einiges mit.

Seit vielen Jahren betreibe ich aber hinter der Pflichtbox eine Fritzbox und habe dabei keinerlei Probleme oder (spürbare) Nachteile, auch beim z.B. quickline TV oder änlichen Systemen nicht (ausser zusätzlichem Stomverbrauch).

Alles kann immer noch genauso funktionieren. z.B.: Verwaltung der Fritzbox, phihole, VPN usw.

Naja - Muss jeder selber entscheiden… Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen;-)

Qno

regen

Hoi, ich möchte mir auch die 6690 zulegen und direkt an den Hausanschluss klemmen ohne Brigdemode etc.

Ich habe zu diesem Problem mal recherchiert. Offensichtlich kann die FRITZ!Box 6690 eine MAC-Adresse emulieren, die der des Sagecom-Modems entspricht.

Es gibt hierzu ein Video auf YouTube mit dem Titel „MAC-Adresse: Was ist das überhaupt? | FRITZ! Tech 08“. Etwa bei Minute 2 zeigt er im Menu, wie das geht. Könnte das mal ein 6690-Owner überprüfen?

Danke vorab

MTR

Hallo @regen

Nein das ist nicht möglich. Es gibt 2 Varianten:
- Quickline Kabelmodem und du bist zufrieden damit oder
- Quickline Kabelmodem im bridge mode und dahinter der eigene Router

regen

Vielen Dank euch für die rasche Antwort.
Schade, dass dies nicht möglich ist. Weiss jemand wieso?

Erich

regen Wie oben gesagt, du musst nur den QL Router in den bridge modus stellen lassen. Danach kannst du deine Box anschliessen.

MTR

regen Weiss jemand wieso?

Ein Modem im Bridge-Mode bietet einen genau definierten Abschlusspunkt. Wenn an diesem Internet-Anschluss etwas nicht stimmt, ist der Provider Schuld. Alles was “dahinter” kommt, liegt in der Verantwortung des Kunden.

Networker

regen Aus meiner Sicht gibt es keine handfeste technische Begründung*. DOCSIS ist ein offener Standard und wird von AVM entsprechend implementiert. Die von MTR genannte “Begründung” wird von den Providern gerne vorgebracht, ist jedoch nicht stichhaltig. Bei Problemen wird man nämlich immer deine dahinterliegende Infrastruktur verantwortlich machen. Und da du keine Chance hast, das auf dem QL-Router zu verifizieren (es gibt ja nicht einmal eine aufrufbare Status-Webseite auf den Dingern, wo du Informationen wie Signaldämpfung/-stärke, Fehlerrate, Packet-Drops, … ansehen kannst - und diese Infos hättest du alle, wenn du deinen eigenen Router anhängen könntest), bringt das gar nichts. Ob der Übergabepunkt jetzt die Mediendose an der Wand oder ein RJ45-Stecker am QL-Router ist, macht so gar keinen Unterschied (ausser, dass du noch einen Stromfresser dazwischen hast).

Andere Provide wie z.B. Init 7 haben überhaupt kein Problem damit, dass du deinen eigenen Router verwendest.

* Es gibt ein Thema: QL verwendet für Telefonie bei Privatkunden noch MGCP - siehe die Diskussion hier. Das wird praktisch von keinem modernen Consumer-Router mehr unterstützt - die nutzen alle SIP.

regen

Danke Networker, das ist eine Antwort die für mich Sinn macht. Darf sich jeder seine eigenen Gedanken zu Quickline machen.

Mir feht jedoch die Transparenz bei Quickline und ihren Modems.

MTR

Guten Morgen zusammen

Ja klar nützt das nichts mit dem Übergangspunkt 😃 Das ist die Sicht der Provider und auch nicht unbedingt meine Meinung 😎
Es spielt ja dann auch nicht wirklich eine Rolle, ob die Begründung Sinn macht oder nicht - schlussendlich musst du dir den Provider suchen, der zu dir passt und wo du alles erhälst was du willst. Wobei du z.B. Init 7 an deinem Wohnort ev. nicht als ISP auswählen kannst. Dann nützt es auch wieder nichts…

Fakt ist halt auch, dass das Moden inkl. Router vom Anbieter für über 95% der Kundschaft so OK ist. Die wollen einfach eine Box, einstecken und dann immer WLAN und Verbindung ins Internet haben.
Und dann gibt es die Technisch versierten, jene die mit Telekommunikation und/oder IT zu tun haben und sich dann am Routerzwang stören und lieber alles selbst einrichten wollen.

Es gibt auch zig Beispiele z.B. aus dem grossen Land nördlich von uns wo es dann im Netz auch nicht mehr so lustig zu und her geht, wenn eben jeder zu Hause an der Installation machen kann was er will…

Es ist wie so immer: alles hat seine Vor- und Nachtteile

regen Mir feht jedoch die Transparenz bei Quickline und ihren Modems.

Was genau wünscht du hier hierzu genau 🤔

Mammut

Die Brücke funktioniert einwandfrei. Aber, wie bereits beschrieben: Ich brauche keine Heizung im Büro, das erledigt das Modem.

Jonny

Qno

Nimm eine (gebrauchte) fritzbox oder einem anderen konfigurierbare Router, welcher für DSL konfiguriert ist, und setze den in den “Bridge-Mode”, per RJ45 Anschluss. Cable-Modem empfehle ich nicht. (Anleitung, siehe AVM Site)

Eine “MAC-Adresse” (IPv6) ist “nur” der nachfolger von IP4.

IP4: 159.114.0.14 IP6: a65f:00….

eumel999

Jonny Eine MAC-Adresse ist sicher nicht “nur” der Nachfolger von IPv4. IPv6 und MAC Adressen sind nicht dasselbe.

Die MAC-Adresse ist die einzigartige Identifikationsnummer einer physischen Netzwerkschnittstelle (OSI Modell Layer 2).

Die IP-Adresse ob IPv4 oder IPv6 ist die einzigartige Identifikationsnummer eines Netzwerkgeräts in einem “Internet Protocol (IP)” Netzwerk (OSI Modell Layer 3).

Die MAC-Adresse wird teilweise durch die Provider als Identifikationsmerkmal der CPE gegenüber dem COE verwendet. Aus diesem Grund möchte Qno die MAC-Adresse des Sagecomm-Modems auf der Fritz!Box emulieren.

Jonny

@eumel999Stimmt schon, sie sind nur sehr änlich aufgebaut:-/ Danke für die differzierung!

Die richtige MAC Adresse kann auf den meisten Endgräten einsehen werden:-)