In dem oben verlinkten Artikel geht es um einen Prozess den Init7 dankenswerterweise gegen Swisscom angestrengt und gewonnen hat.
Diese Bande in Bern wollte doch tatsächlich mit faulen Tricks verhindern, dass die Glasfaser auf der ‘letzten Meile’ auch für die Konkurrenz frei zugänglich ist. Der einzig richtige Weg ist natürlich die bereits vorgesehene und übliche Verlegung von einem Kabel mit 4 Fasern (für 4 unabhängige Anbieter) direkt ins Gebäude, die sogenannte P2P Architektur. Danach ist es Inhouse Sache des Eigentümers.
Der miese und faule Trick der Swisscom war die Idee, das Kabel nur bis zu einem Strassenschacht zu legen und von dort einzeln ins Gebäude zu fahren (P2MP). Der Konkurrenz hätte man dann diese letzte Leitung gnödigerweise vermietet.
Man sollte meinen, Swissom hätte aus dem ADSL Skandal von 2009 gelernt. Dort wurde sie ebenfalls von Mitbewerbern wegen zu hohen Preisen verklagt und ist unterlegen. Mit einer Busse von 186 Millionen Franken notabene.
Dass CEO Urs Schäppi von Swisscom nun seine Niederlage vor Gericht als Ausrede nutzt, die seit Jahrzehnten verschlafene Situation im Glasfaserausbau zu rechtfertigen, ist meiner Meinung nach beschämend.